"I bin a Tschickweib, aber i bring des Geld ham.“
– Die Arbeiterinnen der Tabakfabrik Stein (1850–1991)

Auch nach 1945 arbeiteten mehrere hundert Frauen aus der Region in der Tabakfabrik. Die Aufnahme in die Fabrik wurde als Privileg angesehen. Das selbst verdiente Geld trug zur Selbstbestimmung und Unabhängigkeit der Frauen bei. Viele Arbeiterinnen waren politisch engagiert und gewerkschaftlich organisiert. 1991 wurde die Tabakfabrik geschlossen. Damit ging ein Kapitel selbstbewusster weiblicher Präsenz in Stein und Krems zu Ende.
Arbeiterinnen an den Maschinen, 1991 (Foto: E. Voglauer)